Arbeiten im Mai...


Die Blüten des Löwenzahns (Taraxacum officinale) aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae) bieten ein reiches Angebot an Nektar und ein sehr reiches Pollenangebot. Große Wiesen mit blühendem Löwenzahn bilden eine hervorragende Bienenweide. Der Löwenzahn ist eine wichtige Bienenweide bei der Entwicklung der Bienenvölker im Frühjahr (Aufbautracht). (Foto: Rainer Stripf)


Inzwischen haben die Völker ordentlich Brut angelegt.

 

Bei sehr trockener Witterung kann der Nektareintrag aber noch hinter den Erwartungen liegen. Die Bienen haben sich dennoch gut entwickelt und sind sehr gut mit Pollen versorgt. Ein zu üppiger Pollenvorrat im Brutraum heizt wiederum die Schwarmstimmung der Völker an. 

 

Nun ist es Zeit für die folgenden Arbeiten:

 

Futterkontrolle:

  • Futterkränze auf den Brutwaben?
  • Sind die Randwaben noch voll?
  • Pollenvorrat kontrollieren und unter Umständen Pollenbretter entfernen.

Schwarmkontrolle:

  • Regelmäßige Kontrolle der Völker auf Weiselzellen (im 7-Tage-Rhythmus) und diese gegebenenfalls ausbrechen.
  • Zugabe von Raum und Waben.
  • Darauf achten, dass die Königinnen genügend Platz zum Legen haben.
  • Evtl. Aufsetzen der Absperrgitter und Honigräume.
  • Völker schröpfen, um Schwarmtrieb zu dämpfen.
  • Bildung von Ablegern:
    Brutwaben mit ansitzenden Bienen entnehmen und durch Mittelwände ersetzen. Dem Ableger werden noch 1-2 Futterwaben gegeben. Ggf. werden noch weitere Bienen aus dem Honigraum dazu gestoßen. Es sollte mindestens noch eine Schwarmzelle nicht verdeckelt sein. In der gedeckelten Phase sind die Zellen ab dem 2. bis zum 6. Tag stoßempfindlich.
    Flugloch einengen.
    Aufstellung außerhalb des Flugradius des ursprünglichen Standorts (3 km).
    Nach dem Schlupf der gedeckelten Brut, bevor die Brut der neuen Königin gedeckelt wird, ist der ideale Zeitpunkt zur Varroa-Behandlung des jungen Volkes mit Milchsäure 15% ad. us. vet.

 Honigernte

Bienengesundheit

  • Kontrolle und Ausschneiden der verdeckelten Drohnenwaben.
  • Kontrolle der Brut auf etwaige Krankheiten.
  • Behandlung brutloser Jungvölker, Kunstschwärme oder Schwärme mit Milchsäure 15% ad. us. vet. (Vorsichtsmaßnahmen einhalten: Handschuhe, Schutzbrille und -maske tragen, Wasser bereitstellen.)